Unser Honig stammt ausschließlich aus eigener Produktion. Bei der Ernte und Abfüllung arbeiten wir mit großer Sorgfalt und gehen so schonend wie möglich mit dem wertvollen Produkt um. Solltest du trotzdem einen Grund zur Beanstandung haben oder nicht zufrieden sein, zögere nicht uns anzusprechen. Selbstverständlich nehmen wir den Honig zurück oder tauschen diesen um.
Ein wichtiges Qualitätsmerkmal von Honig ist der Wassergehalt. Laut der amtlichen Honigverordnung darf Honig höchstens 20% Wasser enthalten. Liegt der Wassergehalt darüber, aber unter 25% kann das Produkt als „Backhonig“ gekennzeichnet werden. Die Anforderungen des Deutschen Imkerbundes (D.I.B.) sind noch strenger. Honig der im D.I.B. Glas vermarktet wird darf maximal 18% Wasser enthalten. Unsere Honige erfüllen alle Kriterien des D.I.B., auch wenn wir sie im Neutralglas anbieten. Oft liegt der Wassergehalt sogar deutlich unter 18%. Wir prüfen die Einhaltung des Grenzwertes mittels eines Refraktometers. Zu beachten ist, dass Honig bei falscher Lagerung Wasser „ziehen“ kann. D.h. der Wassergehalt kann sich unter ungünstigen Bedingungen nach dem Verkauf beim Verbraucher erhöhen.
Ein weiteres Kriterium ist die Verarbeitung ohne Wärmebehandlung. „Kalt geschleudert“ ist zwar kein Qualitätsmerkmal, da heute alle Honige kalt aus den Waben geschleudert werden. Ansonsten würden die Waben brechen, die ja bekanntlich aus weichem Wachs bestehen. Eine Wärmebehandlung kann wichtige Bestandteile des Honigs zerstören, vor allem Enzyme. Nachweisbar ist eine Wärmebehandlung durch einen erhöhten HMF Gehalt. HMF – Hydroxymethylfurfural - ist ein Stoff, der aus Zuckern gebildet wird und in frischem Honig nicht vorkommt, sondern erst in Honig, der wärmebehandelt wurde. Nach der Honigverodnung dürfen maximal 40 mg/kg HMF nachweisbar sein, beim D.I.B. liegt die Grenze bereits bei 15mg/kg.
Enzyme werden ab einer Temperatur von 40°C geschädigt.
Unser Honig wird während der Ernte nicht wärmebehandelt. Den Frühlingsblütenhonig rühren wir direkt nach der Schleuderung cremig und füllen sofort in Gläser ab, sodaß dieser Honig überhaupt nicht erwärmt wurde.
Auch den flüssigen Sommertracht Honig füllen wir weitestgehen direkt nach der Ernte in Gläser ab. Allerdings kristallisiert dieser nach einer Zeit aus und muss wieder verflüssigt werden.
Dazu nutzen wir einen Wärmeschrank, in dem der in Gläsern kandierte Honig unter kontrollierten Bedingungen, d.h. unter 40°C, wieder aufgetaut wird. So können wir dir auch im Winter noch flüssigen Honig anbieten.
Honig in Lagergebinden wird mittels "Melitherm", einem Durchlaufverfahren, wieder verflüssigt. Bei dieser schonenden Methode kommt es zu keinen nachweisbaren Schädigungen des Honigs.
Honigverordnung |
Deutscher Imkerbund |
|
Wassergehalt |
maximal 20% | maximal 18% |
HMF - Hydroxymethylfurfural |
maximal 40mg/kg | maximal 15mg/kg |
Invertaseaktivität |
keine Anforderung | mindestens 64U/kg (nach Siegenthaler) |
Diastase |
mindestens 8E (nach Schade) | mindestens 8E (nach Schade) |